Lernstress? Nein, danke. - So lernst du effektiv für deine Prüfungen.

Das Semester neigt sich dem Ende zu, bald ist es wieder soweit: Prüfungszeit! Je näher die Ferien rücken, desto nervöser werden die meisten Studenten. Zur Nervosität gesellt sich oft ein Mangel an Lernmotivation und dann ist das Chaos perfekt. Damit bei dir beim Wort „Prüfung“ nicht die Schnappatmung einsetzt und in der Prüfungsphase alles glatt läuft, habe ich ein paar Tipps und Tricks für erfolgreiches Lernen zusammengefasst. Von Hannah Schöner.

#1 Strukturieren & Organisieren

Lernplan erstellen. (c) Emma Matthews auf Unsplash
Lernplan erstellen. (c) Emma Matthews auf Unsplash

Du hast das Prokrastinieren erfolgreich überwunden und entschieden, dass es nun höchste Zeit ist, produktiv zu werden? (Gratulation, der erste Schritt in die richtige Richtung ist getan!) Dann solltest du dir zunächst einen Überblick über den gesamten Lernstoff verschaffen. Wenn du eine ungefähre Vorstellung davon hast, was bis zur Prüfung noch zu erledigen ist, ist der nächste Schritt ein Lernplan. Jeder Student kennt wohl das Gefühl, eine schier unbewältigbare Stoffmenge vor sich zu haben. Meist ist es hilfreich, sich den großen Brocken in kleine Häppchen einzuteilen – dann wirkt alles viel harmloser und übersichtlicher. Am besten hältst du dir dein tägliches Lernziel vor Augen, indem du es in einen Kalender oder eine To-Do-Liste einträgst. Denn nichts beruhigt das Gewissen besser, als nach geleisteter Arbeit ein Häkchen unter das erledigte Pensum setzen zu können.

#2 Der richtige Lernort

Bibliothek. (c) Hannah Schöner
Bibliothek. (c) Hannah Schöner

Um konzentriert arbeiten zu können, ist es empfehlenswert, dass du dir den (für dich) idealen Platz suchst. Je nachdem, welcher Lerntyp du bist – manche brauchen absolute Ruhe, andere bevorzugen ein paar Umgebungsgeräusche – kannst du entweder zuhause lernen, im Café oder doch lieber in der Bibliothek. Unabhängig davon, wo du paukst, solltest du auf Folgendes grundsätzlich achten: ausreichend Platz und Licht. Wer nur die Hälfte seiner Materialien auf dem Tisch ausbreiten und vor lauter Dunkelheit nur ein Viertel davon überhaupt entziffern kann, wird beim Lernen kaum Erfolg haben. Zudem freut sich dein Körper über reichlich Sauerstoff, also: hin und wieder lüften!

#3 Ablenkungen vermeiden

Auch wenn es so verlockend ist wie die verbotene Paradiesfrucht – das Handy hat beim Lernen nichts am Tisch zu suchen. Am besten aufbewahrt ist es abgedreht oder zumindest stummgeschaltet in der Tasche, außer Sichtweite. Gleiches gilt für etwaige andere elektronische Geräte dieser Kategorie. Falls du deinen Laptop zum Lernen benötigst, solltest du der Versuchung widerstehen, deine kostbare Lernzeit auf diversen Social Media-Plattformen zu vergeuden. Das süße Katzenvideo auf Instagram wird dir beim Bestehen der nächsten Prüfung nämlich nicht nützen.

#4 Gemeinsam lernen

In der Lerngruppe zum Erfolg. (c) Marvin Meyer auf Unsplash
In der Lerngruppe zum Erfolg. (c) Marvin Meyer auf Unsplash

Hast du Probleme, dich zu motivieren? Dann könntest du versuchen, dich mit Gleichgesinnten zum gemeinsamen Lernen zu treffen. Abgesehen davon, dass ihr euch gegenseitig vielleicht sogar helfen könnt, hat das Pauken in der Gruppe einen weiteren Vorteil: Es macht einfach mehr Spaß. Denn wie heißt es so schön? Geteiltes Leid ist halbes Leid.

#5 Pausen und Belohnung

Last but not least: Mach Pausen und belohne deinen Lernfortschritt. Regelmäßige Auszeiten helfen deinem Gehirn, die neuen Informationen zu verarbeiten und langfristig zu speichern. Es empfiehlt sich, spätestens nach zwei Stunden intensiven Lernens jeweils eine zehnminütige Pause einzuplanen, in der du kurz entspannen kannst. Und um die Motivation nicht zu verlieren, kannst du dich ruhig auch belohnen – ob mit einem Stück Schokolade, einer Folge deiner Lieblingsserie oder einem Glas Wein mit Freunden.

Viel Erfolg beim Lernen!

Über die Autorin

Mein Name ist Hannah Schöner und seit ich denken kann, ist das Lesen meine Leidenschaft. Als Bücherwurm mit großer Freude am Schreiben studiere ich – wie sollte es auch anders sein? – Germanistik.