Ein Erfahrungsbericht: Hallo, mein Name ist Veronika und seit über 4,5 Jahren wohne ich im Thomas-Morus Studentenwohnheim. Der Weg dorthin begann nach meiner Matura, als ich auf der Suche nach einer Wohnung in Wien war. Damals, mit 18 Jahren, fand ich die Vorstellung, mit fremden Menschen in einer WG zu leben, wenig ansprechend. Eine Freundin empfahl mir, nach Studentenwohnheime zu schauen. So begann ich, online nach Optionen zu suchen. Nachdem ich beim ersten Wohnheim aufgrund von Bauarbeiten kein Zimmer bekam, stieß ich auf zwei weitere Einrichtungen – darunter das Thomas Morus-Heim. Es hinterließ bei mir einen sehr guten Eindruck, sodass ich mein Glück versuchte und tatsächlich einen Platz bekam.

Der Umzug während der Corona-Pandemie
Es war das Jahr 2020, ein Jahr, das von der Corona-Pandemie geprägt war. In dieser Zeit, in der Gemeinschaftserlebnisse auf der Strecke zu bleiben schienen, überraschte mich das Heim positiv. Bereits in meiner Küche fand ich schnell Anschluss. Die Bewohner*innen empfingen mich mit offenen Armen, und auch die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) Wien bot regelmäßige Veranstaltungen an. Jeden Donnerstag gab es ein gemeinsames Abendessen für alle Bewohner*innen, das je nach den aktuellen Corona-Auflagen entweder vor Ort oder als „Essen to go“ stattfand. Es gab viele Gelegenheiten, andere Menschen kennenzulernen, sei es bei gemeinsamen Film- oder Spieleabenden.

Freundschaften und Aktivitäten
Im Laufe der letzten vier Jahre habe ich viele Menschen kommen und gehen sehen, doch einige sind mir wirklich ans Herz gewachsen – vor allem in der Gemeinschaftsküche, wo ich meine direkten Nachbar*innen kennenlernte. Besonders dort schloss ich viele neue Freundschaften, so kam es nicht selten vor, dass wir als Gruppe irgendwelche gemeinsamen Aktivitäten starteten, sei es ein Picknick neben der Donau oder ein gemeinsames Kekse oder Pizza backen.
Vorteile des Heims: Ausstattung und Lage
Ein weiterer großer Vorteil des Thomas-Morus-Heims ist die Ausstattung der Gemeinschaftsräume und die inkludierten Nebenkosten. Die Nutzung von Strom, Wasser und Internet ist bereits im Mietpreis enthalten, was für viele eine erhebliche
Erleichterung darstellt. Auch für Reparaturen muss man sich keine Sorgen machen: Ein kurzer Anruf oder eine Nachricht an die Heimleitung genügt, und das Problem wird schnell behoben.
Die Lage des Heims ist ebenfalls sehr praktisch. Zwar liegt es nicht direkt im Stadtzentrum, aber dank der guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist das Zentrum schnell erreicht. Darüber hinaus bietet der nahegelegene Floridsdorfer Bereich eine breite Auswahl an Supermärkten wie Spar, Lidl, Hofer, Billa, sowie zahlreiche weitere Geschäfte und Dienstleister.
Des Weiteren bieten die ruhigen und hellen Zimmer ideale Voraussetzungen, um sich auf das Studium zu konzentrieren. Zudem gibt es zahlreiche Gemeinschaftsräume, diezum Austausch und zur gemeinsamen Lernarbeit einladen, wo man sich gegenseitig motiviert.

Veränderungen im Laufe der Jahre
In den letzten Jahren hat sich jedoch einiges verändert. Die KHG ist nicht mehr so aktiv wie früher, und auch die Preise sind gestiegen. Die Menschen sind inzwischen etwas reservierter geworden, was das Gemeinschaftsgefühl ein wenig verändert hat. Dennoch wohne ich weiterhin hier, denn das Heim ist für mich zu einem echten Zuhause geworden – einem Ort, an dem ich mich wohl und geborgen fühle.
Mittlerweile bin ich als Heimvertreterin nun selbst aktiv in der Gestaltung des Wohnheims dabei, sei es durch Verbesserungen der Ausstattung oder die Organisation sozialer Aktivitäten. Mein Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass auch andere Bewohner*innen die gleiche Erfahrung wie ich machen und das Heim als ein Zuhause erleben, das sie mit positiven Erinnerungen verbinden.
Fazit: Ein Ort der Gemeinschaft
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Thomas-Morus-Studentenwohnheim trotz einiger Veränderungen im Laufe der Jahre für mich immer ein Ort geblieben ist, an dem ich mich zuhause fühle. Die vielen Freundschaften, die ich hier geschlossen habe, die wertvolle Unterstützung durch die Mitbewohner*innen und die praktische Lage machen das Heim zu einem idealen Ort für Studierende.