Beim Einrichten des eigenen Studentenheimzimmers ist aller Anfang zwar schwer, aber es zahlt sich aus. Hier vier einfache Ideen, wie man das eigene Zimmer zum eigenen persönlichen Wohlfühl-Ort machen kann. Von Katharina Petje.
Aller Anfang ist schwer.
Zunächst mal alles hintransportieren. (c) Akademikerhilfe
Für mich war der Umzug in eine neue Stadt, ohne Freunde und Familie anfangs sehr schwer. Nun musste ich mich auch noch alleine mit einem leeren Zimmer befassen, dass nicht das war, in dem ich die letzten zwei Jahrzehnte gewohnt habe. Aber dann fasste ich den Mut, um dieses leere Studentenheimzimmer zu meinem Zimmer zu verwandeln, egal wer vor mir gewohnt hat und wer es danach tun wird und richtete es so ein, wie es mir gefiel.
Aber die harte Arbeit hat sich für mich gelohnt, denn ich stellte für mich fest:
- Dieses Studentenheimzimmer gehört tatsächlich mir.
- Dieses Studentenheimzimmer ist mittlerweile mein zweites Zuhause, mein Wohlfühl-Ort.
Weil ich es jedem wünsche, an diesem Punkt mit seinem neuen Studentenheimzimmer zu gelangen, möchte ich vier einfache Ideen vorstellen, wie ich es geschafft habe, mein Zimmer zu meinem eigenen persönlichen Wohlfühl-Ort zu machen.
#1 Gestalte dein Studentenheimzimmer nach deinem Geschmack.
Farbenkodierte Bettwäsche - wie nett! (c) Akademikerhilfe.
Sieh dein Zimmer als dein neues Projekt an. Lass deiner Kreativität frei in Lauf. Gerne kannst du auch schon vor dem Einziehen überlegen, welche Farben du in deinem Zimmer haben willst. Welche Polster du mitnimmst, welche Farbe deine Bettdecke haben soll. Es ist deine Chance, dein Zimmer ganz neu einzurichten, genauso wie es dir gefällt. Auch saisonaler Schmuck kann helfen. Wie wäre es im Oktober mit einem bemalten Kürbis, oder zu Weihnachten mit ein paar Weihnachtskugeln?
#2 Persönliche Gegenstände
Wichtige Gegenstände und Fotos bereichern das Zimmer. (c) Juliana Malta auf Unsplash.
Nimm dir Fotos und für dich wichtige Gegenstände mit. Das lässt dein Zimmer gleich viel persönlicher und heimeliger wirken. Vielleicht hast du ein Familienfoto, oder einfach Gegenstände, die dich an lustige Zeiten mit deinen Freunden erinnern. Allerdings ist es auch wichtig, neue Gegenstände und Bilder zu sammeln. Glaub mir, nach ein paar Monaten hast du schon einige Sachen zusammen, die dich auch an schöne Momente in der neuen Stadt erinnern.
#3 Befülle deinen Kleiderschrank.
Befülle deinen Kleiderschrank. (c) James Hollingworth auf Unsplash.
Das ist nun ein Tipp, der für manche vielleicht komplett plausibel ist. Wenn man von einem anderen Land, oder von der anderen Seite von Österreich kommt, ist man gezwungen, seine gesamten Klamotten für längere Zeit mitzunehmen. Doch wenn man nicht allzu weit nach Hause hat, so wie ich, neigt man gerne dazu, nur das mitzunehmen, was man für die 5 Tage Uni braucht, bevor man wieder heimfährt. Ich hatte tatsächlich die ersten Monate gerade genug Gewand mit, um damit auszukommen und den Rest habe ich daheim gelassen, da ich sowieso jedes Wochenende heimgefahren bin. Doch ein voller Kleiderschrank, schenkt nicht nur mehr Auswahlmöglichkeit, sondern auch einen gewissen „Wohlfühl-Effekt“.
#4 Lade Freunde und neue Bekanntschaften ein ... wenn es die Umstände erlauben.
Jetzt zu Corona-Zeiten herrschen natürlich andere Maßnahmen, und selbst nachdem die Maßnahmen aufgehoben sind, musst du vorher mit deinen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern und mit der Heimleitung besprechen, ob du jemanden ins Studentenheim einladen kannst. Doch wenn niemand etwas dagegen hat, lade ruhig Freunde zu dir ein.
Außerdem kannst du dich ja auch mit deinen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner vernetzen. Ihr könnt in eurem Zimmer oder in der Küche einen netten Kaffee trinken und plaudern. Lernt euch kennen, zeigt euch gegenseitig eure Zimmer und Fotos, die ihr von Zuhause mitgebracht hat. Wenn man sich mit seinen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern gut versteht, kommt der Wohlfühl-Effekt noch viel schneller.
BONUS TIPP: Für die Studentinnen und Studenten, die in einem Zweibettzimmer leben
Wie man sieht, lässt sich auch ein Doppelzimmer gemeinsam schön einrichten. (c) Akademikerhilfe.
Wohnen im Zweibettzimmer funktioniert! Es ist es ein super Tipp, sich mit seiner Mitbewohnerin oder Mitbewohner Aktivitäten, Mahlzeiten oder sonstiges auszumachen. So kann sich eine gute Freundschaft entwickeln. Beispiele dafür wären z.B. sich am Abend gemeinsam einen Film anzusehen, oder einmal gemeinsam ein Mittagessen zu kochen. Ihr könnt auch außerhalb des Studentenwohnheimes gemeinsam etwas unternehmen, wenn es die Umstände erlauben. Und auch wenn ihr zwei komplett verschieden seid, was Einrichtung oder Ordnung angeht, denke immer daran, dass deine Zimmerhälfte deine Zimmerhälfte ist! Ich habe über zwei Jahre mit einer jetzt sehr guten Freundin in einem Zweibettzimmer gewohnt und unsere Zimmerhälften waren so verschieden, als wäre es nicht einmal derselbe Raum! Dennoch haben wir uns super verstanden und jeder hat sich auf seiner eigenen Zimmerseite sehr wohl gefühlt.
Kurzgesagt: Investiere in dein Studentenheimzimmer
Ein anfangs leeres Studentenheimzimmer ist bei Gefühlen der Einsamkeit nicht sehr förderlich. Tatsächlich hat es ein halbes Jahr gedauert, bis ich mich wohl gefühlt habe und ein ganzes Jahr, bis ich mein Studentenheimzimmer wirklich eingerichtet hatte. Aber die oberen Tipps waren für mich persönlich sehr hilfreich. Ich würde mich freuen, wenn sie dir auch helfen.
Über die Autorin
Ich heiße Katharina Petje, komme ursprünglich aus Niederösterreich und studiere an der Medizinischen Universität Wien. Neben meinem Studium engagiere ich mich in der Kirche und übe meine Hobbys, die Musik und die Fotografie (@katharina.p.photograhie auf Instagram) leidenschaftlich aus.